Buchprojekt - Vertikal

Als ich Ines vor etlichen Jahren auf dem Geburtstagsfest eines gemeinsamen Freundes in Bad Reichenhall kennenlernte, war sie mir auf Anhieb sympathisch. Erster Eindruck: extrem humorvoll, witzig, unkompliziert, einfach lässig. Dass sie eine großartige Sportlerin ist, zu den besten ihrer Zunft gehört, wusste ich natürlich längst aus der Bergsportpresse.

Als ich Ines vor etlichen Jahren auf dem Geburtstagsfest eines gemeinsamen Freundes in Bad Reichenhall kennenlernte, war sie mir auf Anhieb sympathisch. Erster Eindruck: extrem humorvoll, witzig, unkompliziert, einfach lässig. Dass sie eine großartige Sportlerin ist, zu den besten ihrer Zunft gehört, wusste ich natürlich längst aus der Bergsportpresse.

Kurze Zeit später fragte ich sie für ein Interview an, das schließlich im Münchner Merkur erschien. Dieser Beitrag, wir gaben ihm den Titel „Der Klang des Eises“ gehört nach wie vor zu meinen absoluten Favoriten in meiner stattlichen Interviewsammlung. Naja und dann kam eins zum anderen.

Regelmäßig berichtete ich in diversen Magazinen über Ines. Wir sprachen über Erfolge, Glück, Misserfolge, Scheitern, zum Teil auch über richtig heikle Themen. Dabei hat mir imponiert, wie ehrlich Ines immer war. Ich wertete dies als Vertrauensbeweis, den ich nicht missbrauchen wollte. Schreibende Kollegen/innen werfen mir manchmal vor, mir fehle die nötige Distanz. Bei Ines stimmt das sicher. Wir sind mittlerweile Freunde.

Wenn sie auf Expedition ist und Richtung Gipfel aufbricht, bin ich zu Hause in München total nervös. Erhalte ich eine SMS von ihr aus fernen Ländern oder eine Postkarte aus dem Basislager, freue ich mich und fühle mich als Freund, aber auch in meiner Arbeit wertgeschätzt.

An der privaten Ines gefällt mir unter anderem, mit welcher Selbstverständlichkeit sie eine emanzipierte Frau ist. So selbstverständlich und natürlich, dass es gar kein Thema für sie ist.

Als Ines mich fragte, ob ich mit ihr gemeinsam dieses Buch schreiben möchte, sagte ich erst ab. Ich hatte ursprünglich andere Pläne für den Sommer. Hartnäckig wie Ines nicht nur in den Bergen ist, ließ sie nicht locker. Heute bin ich froh darüber, dass ich mich habe überreden lassen. Die Arbeit mit Ines hat extrem Spaß gemacht. Ich erinnere mich gerne an die vielen Skype-Termine mitten in der Nacht, an ein Telefonat, das jäh gestoppt wurde, weil Ines’ Katze währenddessen das Telefonkabel durchgebissen hatte und vieles mehr.

Jetzt hoffe ich, dass dieses Buch, mein erstes, bei den Lesern ankommt, dass man – auch zwischen den Zeilen – spüren kann, wer und wie Ines ist: Eine starke Frau, eine liebevolle Mutter, ein verlässlicher Freund und eine großartige Sportlerin.

Fakten:

  • Bildband Ines Papert
  • Delius Klasing Verlag
  • Autoren: Johanna Stöckl, Ines Papert
  • Mein erstes Buch!